Der Kernom Ridge Overdrive – Ein Verzerrer, der den Ton trifft

Kennt ihr schon den Kernom Ridge Overdrive, liebe Musikfans? Dann haltet euch fest, denn dieser Verzerrer könnte eurem Sound das gewisse Etwas verleihen. Wir haben ihn uns genauer angeschaut und stellen euch heute unsere Ergebnisse vor. 

Technische Details

Eingangslevel -20dBu bis +20dBu
Ausgangslevel -∞dBu bis +20dBu
Stromversorgung9V DC, 100mA
True BypassJa  
Gehäuse Robustes Metallgehäuse

Die Funktionen des Verzerrers auf einen Blick

Eines der herausragenden Merkmale des Kernom Ridge Overdrive ist, wie funktionsreich und leistungsfähig es ist. Beginnen wir mit dem Overdrive selbst. Overdrive ist eine Art von Verzerrung, speziell eine Verzerrung, die entsteht, wenn der Verstärker an seine Grenzen getrieben wird. Der Sound, der daraus resultiert, ist warm, reich an Harmonien und, was am wichtigsten ist, musikalisch. Da es sich beim Kernom Ridge Overdrive um ein Overdrive-Pedal handelt, erzeugt es eben genau diesen Sound. Die Overdrive-Stufe des Pedals ist so konzipiert, dass sie einen weiten Bereich von leichtem bis starkem Overdrive abdeckt und mit dem Gain-Regler könnt ihr genau bestimmen, wie “heiß” ihr euren Sound haben möchtet.

Aber das Kernom bietet noch mehr als nur Overdrive. Es enthält auch einen eingebauten Equalizer, der aus drei separaten Bändern besteht. Bass, Mitten und Höhen können individuell angepasst werden, um eurem Klang die genau richtige Menge an Körper, Präsenz und Glanz zu verleihen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Overdrive-Pedale einen oder zwei EQ-Regler enthalten, aber die Tatsache, dass das Kernom Ridge Overdrive alle drei hat, ist ein echtes Highlight.

Zusätzlich dazu bietet der Kernom Ridge auch die Möglichkeit, den Output Level anzupassen. Das ist besonders nützlich, um sicherzustellen, dass Ihr Overdrive-Sound gut in den Rest eurer Signal-Kette passt. Möchtet ihr den Overdrive als Boost verwenden, könnt ihr den Output erhöhen. Möchtet ihr lediglich den Klang eurer Gitarre “färben”, könnt ihr ihn entsprechend reduzieren.

Vor- und Nachteile

VorteileNachteile
Hochwertige VerarbeitungStromversorgung nur über Netzteil
Breites Spektrum an VerzerrungsmöglichkeitenKeine Einstellungen für hohe Gain-Stufen
Eingebauter EQ
Erschwinglicher Preis

Die Verarbeitung

Die Verarbeitung des Kernom Ridge Overdrive ist nichts Geringeres als erstklassig. Betrachtet man zunächst das Gehäuse, so fällt auf, dass es aus robustem Metall gefertigt ist. Dies bedeutet, dass es jeder Beanspruchung standhält, ob es nun auf der Bühne, im Proberaum oder auf Tour verwendet wird. Die Metallkonstruktion sorgt nicht nur für die Haltbarkeit des Pedals, sie trägt auch dazu bei, Störungen durch externe elektromagnetische Felder, die den Ton verzerren könnten, zu minimieren.

Aber es sind nicht nur die großen Dinge, die zählen. Wenn man sich das Pedal genauer ansieht, fallen auch die kleineren Details auf, die darauf hinweisen, dass beim Design und bei der Konstruktion des Kernom Ridge Overdrive nichts dem Zufall überlassen wurde. Die Poti-Knöpfe und -Schalter sind beispielsweise aus einem Material gefertigt, das sich nicht nur solide und langlebig anfühlt, sondern auch einen festen Griff ermöglicht, was bei der Einstellung des Sounds helfen kann. Darüber hinaus sind die Potis und Schalter so positioniert, dass sie gut erreichbar und einfach zu bedienen sind.

Der Preis

Im Vergleich zu vielen anderen Verzerrern auf dem Markt punktet dieser Overdrive mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Investition lohnt sich, wenn man bedenkt, welche Türen er für euren Sound öffnet.

Analoge Schaltung und digitale Steuerung

Wenn es um Gitarreneffekte geht, gibt es oft eine Debatte, welcher Typ – analog oder digital – überlegen ist. Analoge Geräte werden oft für ihren “wärmeren” und “natürlicheren” Klang gelobt, während digitale Geräte für ihre Flexibilität und Genauigkeit gelobt werden.

Der Kernom Ridge Overdrive verbindet das Beste aus beiden Welten. Was bedeutet das genau? Es nutzt eine analoge Schaltung, um den Overdrive-Sound zu erzeugen. Diese Schaltung ist so abgestimmt, dass sie einen breiten Bereich an Overdrive-Sounds erzeugen kann, von subtil bis extrem. Das Ergebnis ist ein warmer, harmonisch reicher und musikalischer Klang, den nur eine analoge Schaltung hervorbringen kann.

Die digitale Steuerung kommt ins Spiel, wenn es um die EQ- und Gain-Einstellungen geht. Da diese digital gesteuert werden, können sie viel genauer und schneller eingestellt werden, als es mit einer analogen Schaltung möglich wäre.

In Kombination bieten die analoge Schaltung und die digitale Steuerung des Kernom Ridge Overdrive eine beeindruckende Bandbreite an Overdrive-Sounds mit einem beeindruckenden Grad an Kontrolle und Flexibilität, sodass ihr wirklich den Sound formen könnt, den ihr wollt, wenn ihr ihn wollt.

Im Praxistest

In der Praxis erweist sich der Verzerrer als überraschend vielseitig. Im Vergleich zum EHX East River Drive bietet der Kernom ein breiteres Spektrum an Sounds und passt sich verschiedenen Musikstilen besser an. Im Vergleich zum Keeley Super Phat Mod schneidet der Kernom aufgrund seiner EQ-Möglichkeiten besser ab. Der Proco Rat ist zwar in Sachen Verzerrung extrem vielseitig, kann aber mit dem passenden EQ des Kernom nicht mithalten.

Fazit

Der Kernom Ridge Overdrive ist ein Verzerrer, der viel bietet: Anpassungsfähigkeit, Qualität und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Er geht zwar nicht so weit wie einige Konkurrenten, wenn es um extreme Verzerrungen geht, punktet aber mit einem breiten Spektrum an Overdrive-Sounds und einer überzeugenden Verarbeitung. Mit seiner Kombination aus analogem Sound und digitaler Steuerung ist er eine Bereicherung für jedes Pedalboard und eine klare Empfehlung für alle Musikfans unter euch.